EMCheck® LSMZ I

Artikel-Nr. 122010005

Hochfrequente Schirmströme als Ursache von Ausgleichsströmen sind immer öfter der Grund für sporadische Störungen in der industriellen Datenkommunikation. In der messtechnischen Betrachtung der Ausgleichsströme über den Schirm der Datenleitung wird oft klar, dass der Bus selbst nicht die Ursache für Ausfallprobleme ist, sondern nur den „Betroffenen“ darstellt. Nun gilt es den Verursacher herauszufinden und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Die Leckstrommesszange EMCheck® LSMZ I misst nieder- und höherfrequente Leckströme sowie Schirmströme im Frequenzband von 50/60 Hz bzw. 5 Hz – 1 kHz. Der einstellbare Messbereich ist abgestuft von 30 µA - 100 A möglich, wobei für die Schirmstrommessung auf der Datenleitung der untere Bereich von Interesse ist.

Highlights der Leckstrommesszange LSMZ I

  • Messen von Schirm- und Leckströmen
  • Einstellbarer Messbereich
  • Lokalisierung von Isolationsfehlern und ungewollten Abschaltungen von FI-Schutzschaltern
  • Alle Funktionen einer Vielfachmesszange
  • Dauermessungen über Haltefunktionen
  • Komfortables Messen in ungünstigen Einbaulagen

Leckstromzange - Funktionen & Richtwerte

Die EMCheck® LSMZ I zeichnet sich durch eine große Öffnung (2,8 cm) für die Durchführung des Kabels aus, sodass auch in ungünstigen Einbaulagen ein komfortables Messen möglich ist. Über Haltefunktionen lassen sich Dauermessungen, z.B. zum Maximalstrom, durchführen.

Nach den Erfahrungen von Indu-Sol hat sich unabhängig von der Anlagenspezifikation ein Schirmstrom < 40 mA als noch vertretbar erwiesen. Bei größeren Schirm- und Leckströmen sollten zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung des Potentialausgleichs bzw. zur Beseitigung der Störquelle getroffen werden.

Der offizielle Wert für die maximale elektrische Leitfähigkeit eines Schirms liegt bei 150 mA. Alles darüber hinaus führt zu nachlassender Schirmwirkung und elektrischer Überlastung der Geräte. Der Grenzwert für Potentialausgleichleiter liegt (aus Gründen des Berührungsschutzes) bei 300 mA. Schutzleiter, die innerhalb eines Kabels geführt werden, dürfen maximal 5% des fließenden Phasenstromes tragen.

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